Gelebte tradition

Die erfolgreiche und facettenreiche Geschichte des heutigen Tierpark Ströhen begann mit der Gründung durch Rolf Ismer im Jahr 1959 auf dem Areal des altniedersächsischen Bauernhofs Wege.
Ihre besondere Leidenschaft zur Natur und Pferdezucht sowie die enge Verbundenheit mit der Region hat sich die Familie Ismer in über 60 Jahren erhalten. Der alte landwirtschaftliche Betrieb befindet sich schon seit mehr als 700 Jahren im Familienbesitz. Der respektvoller Umgang mit der Ressource Natur sowie die Grundhaltung zu Tierpflege und -zucht prägen nach wie vor den Park und seine touristischen Angebote.
Heute wird der privatwirtschaftliche Tierpark in der dritten Generation von der Familie Ismer geführt. Ein Team von über 30 Mitarbeitern unterstützt sie dabei.
Entstehung des tierpark Ströhen
Der Tierpark Ströhen hat seinen Ursprung auf dem Anwesen des Hofes Wege. Annemarie Ismer (geb. Wege) erbte diesen Hof zusammen mit dem dazugehörigen Grundbesitz von etwa 200 Hektar von ihrem Vater, Alfred Wege. Im Jahr 1942 heiratete Annemarie Wege den Landwirt Rolf Ismer, mit dem sie nach seiner Rückkehr aus dem Krieg im Jahr 1945 die Bewirtschaftung des landwirtschaftlichen Betriebs übernahm. Das Areal zeichnete sich zu jener Zeit nicht nur durch Fachwerkbauten, Ställe und Äcker aus, sondern beinhaltete auch Wiesen, Weiden sowie einen 32 Hektar großen Mischwald. Die Familie Ismer erkannte den ideellen Wert dieser Ländereien unter anderem als Lebensraum für diverse Tierarten wie Eisvögel, Fischreiher, Waldkäuze, Füchse und Dachse.
Die Anfänge der Tierhaltung und -zucht zeichneten sich bereits ein Jahr nach dem Krieg ab, als Rolf Ismer begann, Sittiche, seltene Fasane sowie Wassergeflügel und seltene Axishirsche zu züchten. Im Laufe der Jahre nahm die Zahl der gehaltenen Tiere stetig zu. Getrieben von Freude und Begeisterung an Wildtieren sowie der besonderen Eignung des Geländes für die Tierzucht und -haltung, entstand der Wunsch, möglichst vielen Menschen Freude durch die Anlagen und Tiere zu bereiten.
Daher entschied die Familie im Jahr 1959, neben der Landwirtschaft als Existenzgrundlage, die Ländereien der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, indem sie den Tierpark Ströhen gründeten. Dieser wurde ein Jahr später erstmals für Besucher eröffnet und auf eine Fläche von 30 Hektar erweitert.
Fast gleichzeitig mit der Gründung des Tierparks begann der Aufbau des Gestüts, welches sich in den nächsten Jahrzehnten zur wichtigsten Zuchtstätte für arabische Vollblüter entwickelt hat und seit 1984 für die Tierparkgäste zugänglich ist.
Das Unternehmen heute
Heute umfasst das Familienunternehmen einen Tierbestand von über 800 Tieren in über 120 verschiedene Arten. Dem Tierpark ist das Vollblut Arabergestüt angeknüpft, welches den Besuchern während ihres Aufenthaltes die Möglichkeit einer Besichtigung bietet. Dies gewährt Einblicke in die Welt der Pferderasse und erweitert somit die Gesamtattraktivität des Tierpark Ströhen um eine zusätzliche Dimension. Der Zoo erfreut sich jährlich an mehr als 125.000 Besuchern, was auf eine kontinuierlich hohe Attraktivität und Resonanz in der Öffentlichkeit schließen lässt.
Stand: April 2024
Produkte Und DIenstleistungen
Das Unternehmen bietet, bis auf den Eintritt und den damit einhergehenden Besuch des Tierparks, weitere Dienstleitungen an, die im Tourismus- und Freizeitsektor angesiedelt sind.
Dazu gehören Touren verschiedener Art. Ein kostenfreies Angebot stellt hierbei die Entdeckertour dar, welche die Besucher zu sechs facettenreichen Stationen im Park führt, an denen interaktive Rätsel auf sie warten. Obligatorisch für das Erlebnis ist der Entdeckerpass, ein Flyer, der die Teilnehmer zu den verschiedenen Stationen führt und die Ergebnisse auf sich eintragen lässt. Zudem finden auf Anfrage auch Gruppenführungen durch den Tierpark, wenn gewünscht zu bestimmten Themenschwerpunkten, geleitet von einem fachkundigen Mitarbeiter, statt. Aber auch die „findet Yumba Tour“ ist Bestandteil der Dienstleistungen, die angeboten werden. Die Besucher haben bei diesem Outdoor-Escape-Spiel die Möglichkeit, jenes mithilfe eines Tablets eigenständig und ohne Begleitung eines Mitarbeiters durchzuführen. Das Tablet dient dabei als Navigationsinstrument, welches den Besucher präzise durch den Zoo leitet, um den Elefanten Yumba zu finden. Diese Suche ist für die Besucher in eine Geschichte gehüllt, um den Erlebnisfaktor zu erhöhen. Auch eine Tierparkrallye gehört in das Portfolio der angebotenen Dienstleitungen des Tierparks. Besucher haben dabei die Gelegenheit, den Park auf eigene Faust zu erkunden und Fragen zu den Tieren zu beantworten.
Die Infrastruktur des Tierparks bietet zahlreiche Spielplätze für Kinder, darunter den großen Abenteuerspielplatz im Tierpark Teil 2. In diesem Bereich des Zoos gibt es außerdem eine Streichelwiese, auf der Besucher die Möglichkeit haben, Ziegen und Schafe mit vor Ort erhältlichem Tierfutter zu füttern und zu streicheln. Im ersten Teil des Tierparks können Besucher zudem die Entdeckerscheune besuchen, einen Indoor-Spielplatz mit überwiegend holzbasierten Elementen. Auch findet in diesem Teil des Zoos das Ponyreiten statt, bei welchem Kinder die ersten Reiterfahrungen machen können. Des Weiteren bietet der Tierpark ein wöchentliches Showprogramm an, darunter auch der Elefanten-Walk. Dabei können alle Tierpark-Besucher drei Elefanten-Kühe auf ihren Spaziergang in den Tierpark Teil Il begleiten und im Anschluss mit Karotten füttern. Aber auch die Greifvogelvorführung, bei welcher eine Falknerin verschiedene Raubvögel vorstellt, gehört zum Showprogramm. Ebenso wie die Elefantenshow „Dick und Schlau - die Elefantensschau“, in welcher die Elefantentrainer ihre Tiere vorstellen und viel Wissenswertes über diese vermitteln.
Der Zoo bietet außerdem verschiedenste Besuchererlebnisse mit unmittelbaren Tierkontakt an, darunter sogenannte Tiermeetings mit Tieren wie Kattas, Tapiren oder Erdmännchen. Aber auch ein Kontakt zu den Elefanten unter dem Motto Elefun ist möglich, wie beispielsweise Spaziergänge durch den anliegenden Wald, Picknicks unter Begleitung der Elefanten oder Elefantenmeetings, die unter anderem die Fütterung und das Streicheln der Tiere beinhalten. Optional zu den Angeboten mit Tierkontakt lässt sich eine Fotografin für Aufnahmen der Erlebnisse dazubuchen.
Zuletzt lassen sich an der Kasse, abgesehen von einer einfachen Tageskarte, auch Jahreskarten und Gutscheine für den Aufenthalt des Tierparks erwerben. Aber auch ein Bollerwagen-Verleih ist dort zu finden, der den Besuchern die Möglichkeit bietet, sich einen solchen kostengünstig für die Dauer ihres Aufenthaltes zu leihen.
Räumliche Struktur
Der Zoo ist räumlich in zwei Teile unterteilt, die durch eine Hauptstraße voneinander getrennt sind.
Im ersten Teil des Parks findet sich unter anderem eine Sammlung exotischer Säugetiere und Vögel wieder. Darunter befinden sich prominente Vertreter wie Tiger, Pumas, Tapire, Affen, Lemuren, Kängurus und Alpakas. In der Vogelwelt sind unteranderem Strauße, Kraniche, Reiher und Flamingos vertreten.
Der zweite Abschnitt des Parks konzentriert sich auf einheimische, europäische Tierarten. Hier zeichnen sich großzügige Gehege für Hirsche und andere Huftiere ab, während zahlreiche kleinere Käfige und Volieren für andere Tierarten über das gesamte Areal verteilt sind. Auch hier zu finden ist ein kleiner Streichelzoo für die Besucher, in welchem sie die Möglichkeit haben, Schafe und Ziegen zu streicheln.